discovering hands im Kampf gegen den Brustkrebs und im Einsatz für die Inklusion
Die Taktilographie
discovering hands bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinsch-Taktilen Untersucherinnen (MTUs) aus, die im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung eingesetzt werden und diese durch ihre besonderen Tastfähigkeiten nachhaltig verbessern. Die Taktilographie hat viele wissenschaftlich belegte Erfolge vorzuweisen: MTUs ertasten circa 30 Prozent mehr Gewebeveränderungen als Ärzte.
70.000 erkrankte Frauen jährlich
Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung und eine der häufigsten Todesursachen von Frauen – jedes Jahr erkranken in Deutschland knapp 70.000 Frauen an Brustkrebs. Eine frühzeitige Entdeckung von Brustkrebs ermöglicht eine weniger belastende Behandlung und verbessert die Überlebenschancen der Patientinnen erheblich.
Krebsfrüherkennungsangebote nicht optimal
Vorsorge- und Krebsfrüherkennungsangebote in Deutschland müssen verbessert werden: Das Mammographie-Screening wird zum Beispiel erst für Frauen ab 50 Jahren angeboten – eine präventive Mammographie ist vor diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen, obwohl etwa 20% der Brustkrebsneuerkrankungen auf Frauen unter 50 Jahren entfallen. Die Brusttastuntersuchung durch den Gynäkologen, die für Frauen zwischen 30 und 50 Jahren die einzige Brustkrebsfrüherkennungsmaßnahme darstellt, wird jedoch nicht nach standardisierten und validierten Abläufen und oft unter hohem Zeitdruck durchgeführt.